Zukunft

VERHANDELN: EIN STRUKTURPLAN FÜR DAS PLANQUADRAT
Nachdem ein Verständniszugang gelegt ist, wird unter den erarbeiteten Gesichtspunkten eine Neuordnung des Terrains erarbeitet: Welche Arbeit braucht einen neuen Kontext, ein neues Umfeld? Welche muss restauriert werden oder sollte sich mit einer anderen Nutzung konfrontieren? Welche Arbeit benötigt eine Neuorientierung und Denkpause? Welche ist aus ihrem Kontext gerissen und somit unverständlich geworden?
Parallel wird gemeinsam mit Künstlern, Eignern und den städtischen Trägern nach Wegen gesucht, die erarbeiteten Pläne umzusetzen. Themen von Ab- und Umbau, Verschiebung, Erhalt und Pflege, aber auch von Neubau werden konkretisiert und politisch auf Machbarkeit geprüft.

VERÄNDERN: DIE NEUSTRUKTURIERUNG UND DAS „ARCHIV FÜR UNGENUTZTE KUNST“
In dieser Phase werden die Vorschläge des „urbanen Kongresses“ umgesetzt. Bei der Neustrukturierung des Planquadrats, in deren Rahmen Arbeiten versetzt, restauriert oder entfernt werden sollen, entsteht für Letztere das „Archiv für ungenutzte Kunst“ auf einem öffentlich zugänglichen Platz. Da Qualitätsurteile schwierig und zeitenabhängig sind, manche Arbeiten im innerstädtischen Diskurs jedoch eine Denkpause zu benötigen scheinen, am Ort ihrer Aufstellung fragwürdig geworden sind oder sich dort in entwürdigenden Umständen befinden, nimmt das „Archiv für ungenutzte Kunst“ sie auf. Die temporäre Auslagerung aus dem ursprünglichen Kontext bewirkt eine mögliche Neubewertung und Neuorientierung der Arbeiten. Gleichzeitig wird sie nicht abgeräumt, sondern bleibt sichtbar und findet evtl. neue Interessenten und Kontexte. Das „Archiv für ungenutzte Kunst“ entsteht auf einem prominenten Platz im Planquadrat.

VERLÄNGERN. DAS "STADTLABOR KÖLN2 ALS IMPLEMENTIERUNG ZUKÜNFTIGER GESELLSCHAFTLICHER SELBSTVERANTWORTUNG
Um die aktive Stadtgesellschaft nicht nur modellhaft zu erproben, sondern konsequent zukunftsfähig zu machen, bedarf es eines Wandels von der repräsentativen Stadtgesellschaft zu einer der Praxis. Dauerhaft selbst ausgeübte Verantwortung muss eine kontinuierliche Praxis für den öffentlichen Raum werden, die an folgende Generationen übergeben wird. Das StadtLabor garantiert die Einschreibung solcher Praxis in den Gesellschaftskörper, indem es jedes halbe Jahr unter anderer Betreuung ein neues Planquadrat bearbeitet, die Perspektiven weiterentwickelt, ergänzt und sich dabei selbst aktualisiert.

 

 

This is an example of a HTML caption with a link.